Leseproben Gisela M. Kirbach
„Kann nur ein Traum sein“ erschienen
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Darum
Gezeugt, warum?
Ständig im Zaume der Erwartung
dem Anspruch nicht genügt.
Hörte oft „Luder“ sagen.
Befreit, versank in Einsamkeit,
bis auf den weißen Blättern
Grund gefunden.
Geliebtes Meer
Wolkenspiel, Gezeiten
geben Dir Dein Gesicht.
Deiner Wellen Saum,
berührt sacht meinen Fuß,
schreibt in den Sand Vergänglichkeit,
löscht aus Spur und Gewicht.
Weit ist der Himmel,
weit das Meer,
weit ist mein Herz.
Rast
Es tönt des EINZIGEN Chores Ruf, ermattet senkt sich der Tag. Lausche dem spröden Klang des al‘ud. Wimpernschön, golden mein Tier, Dromedare kaudern am Brunnen
Rast unter Schattenplanen, Akazienrausch, Bienen summen. Rosmarienzweige aus brauner Hand, |
AugenBlicke
durch geschliffenes Glas,
nahe das Ersehnte,
schwand mit einem Wimpernschlag.
Abgetaucht
in das türkis-grün salzige.
Fühlbar mein Ursprung.
Schwere und Zeit schwinden,
bleibt reines Ich.
Mein Herz
wollt mich verlassen,
mag Trauerflor nicht tragen.
Dem Strom entgegen
will‘s an neuen Ufern landen.
Auf zügellosen Festen
im Purpur tanzen
und bis zum Ende schlagen,
wie Trommelwirbel schlagen.
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