Dipl. Ing. Arch.
Grafiker
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Vita
1925 in Ulm geboren, kam 1934 nach Pasing und lebte 17 Jahre im Lehrer-Jais-Haus. Nach dem Krieg ging er von hier zum Architektur-Studium an die TH München (Dipl. Ing. Arch. 1949), daneben zu Mal- und Zeichenstunden an die Akademie, zu Hein König und Susanne Müller-Bechtel. 1973 erhielt Eckhardt einen Lehrauftrag für das Fach Plakatentwurf an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Etwa ein Vierteljahrhundert lang gestaltete er mit vielen informativen Ideen die Bayerische Fremden-verkehrswerbung, nachdem er mit seinem originellen Luftballonplakat einen Wettbewerb gewonnen hatte. Viele Aufträge aus ganz Deutschland folgten. Selbst für Schweizer Orte (Davos, St. Moritz) und die New York Times entwarf er Plakate, Prospekte und Anzeigen. Für Verlage, Verbände und Firmen gestaltete er Bücher, Inserate, Logos und Illustrationen.
Besonders eindrucksvoll sind Eckhardts Panoramen von Stadtplätzen, präzise Perspektiven, umfassender als durch Fotos möglich belebt mit Menschen. Unter diese fügt er gern seine Familienangehörigen ein und auch sich selbst. Wirklich prominent ist erst, wer als Karikatur existiert. Darum sind Eckhardts Porträt-karikaturen begehrt, aber auch ein bißchen gefürchtet denn obwohl sie niemals verletzen wollen, zeigen sie doch durch präzise Charakterisierung manche Schwächen.
Er befaßte sich auch mit Ausstellungsgestaltung und entwarf 1993 z.B. die große Jubiläumsausstellun der TU München ,,Forschung für Bayern" im Forum der Technik, in der über 60 Lehrstühle mit unterschiedlichsten Exponaten unterzubringen waren.
Eckhard über Kunst: ,,Kunst soll bekanntlich nicht nur ästhetisch wirken. Sie soll zum Guten führen durch beispielhaft Schönes oder auch durch Warnung vor dem Häßlichem. Im Gegensatz dazu erzeugt Häßlichkeit Haß. Das ist am begreiflichsten bei Baukunstwerken, wenn z.B. nach einem Eckhardt-Entwurf aus einem tristen Wohnquartier eine freundliche Wohnanlage entsteht, in der sich die Bewohner wohlfühlen können.
Seine Arbeiten zur Fassadengestaltung (hauptsächlich in Berlin) wurden mit mehreren Fassadenpreisen ausgezeichnet.
Vor der Fassadengestaltung stand meisterhafte Graphik im Mittelpunkt seiner Berufsarbeit. Er schuf Plakate für die Pasinger Festspiele, den ,,Bairischen Jedermann", den Dr. Faust, für Oratorien von Walther Diehl, ,,Oaner geht um im Land" und ,,Treib mas nei ins Haberfeld", für den Pasinger Christkindlmarkt, den Pasinger Herbst, für das Musikforum Blutenburg, für viele Kunstausstellungen, so z.B. für die durch ihre Gestaltung von Eckhardt Aufsehen erregende Jubiläumsausstellung des Künstlerkreises KK83. All diese Plakate stiftete Eckhardt.
1988 überreicht der Oberbürgermeiste den Pasinger
Kulturpreis: "Herr Eckhardt, den neben seiner schnörkellosen künstlerischen Meisterschaft eine verhaltene Bescheidenheit auszeichnet, hat ein respektables OEuvre geschaffen, das Achtung und Anerkennung verdient".
1993 erhielt Eckhardt auch den Kunstpreis ,,Goldene Rose" des Künstlerkreises KK83.
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